Son Goku
1/5
Insgesamt eine schlechte Schule. Würde es nur leuten empfehlen, die sowieso auf eine Haupt- oder Realschule gehen wollen. Ich war vor ein paar Jahren auf dieser Schule (7.-10. Klasse). Ob sich was geändert hat, weiß ich nicht.
Für Leute, die was lernen wollen, ist die Schule sehr schlecht. Das Niveau ist leider sehr niedrig. Es gibt keine Hausaufgaben (da sollte eigentlich noch mehr im Unterricht behandelt werden, stattdessen werden aber normale durch Fächer wie "Lernwerkstatt" ersetzt).
Das Fach "Lernwerkstatt" ist eigentlich eine mündliche MSA-Prüfungsvorbereitung, die aber 4 Jahre dauert. Es findet leider jede Woche für mehrere Stunden statt und nimmt somit die Zeit für andere Fächer weg. Nebenbei gibt es auch noch "Woche der Herausforderung" eine Woche "Gartenarbeit in Gatow" und den täglichen "Morgenkreis".
Wenn man auf eine leichte Schule gehen will, um gute Noten abzustauben, ist diese Schule leider auch schlecht. Da der mündliche Teil übergewichtet wird, kann und wird der Lehrer eher nicht objektiv bewerten. Wenn man nicht rein passt, ist es schwer, gute Noten zu bekommen, auch wenn man schriftlich sehr gut ist. Wenn man nicht gerne vor der Klasse steht, sind gute Noten leider nicht möglich, da die Lehrer einen zu großen Wert darauf legen.
Im Englischunterricht wird manchmal die Klasse geteilt. Die Gruppe mit "schlechten" Schülern bekommen weniger Stoff zum Lernen. Zum Schluss bekommen aber beide Gruppen denselben Test. So können "schlechte" Schüler nie gute Noten erreichen.
In Physik sitzt man im Kreis und ratet, um welches Thema es überhaupt gehen könnte (2 unterrichtsstunden).
Im Fach Ethik werden Gegenstände zu Religionen zugeordnet. Dann wird ein Deckblatt gemalt. Für die restlichen 3 Jahre ging der "Morgenkreis" in die Ethiknote zu 100% ein. Da sitzt man 15-30 Minuten mit allen im Kreis und redet über das Wetter oder den Stundenplan.
MINT-Fächer, gibt es nur 1x im Jahr. Dabei werden nur Grundlagen oder noch weniger gelehrt. Mathe findet wöchentlich statt, aber man bearbeitet ein Arbeitsblatt nach dem anderen alleine. Der Lehrer beantwortet nur Fragen, er steht nie vor der Klasse und erklärt was. Viele relevante Mathethemen (fürs MSA) wurden dadurch einfach nicht gelehrt. Das sieht man dann auch in der Notenstatistik (MSA,Abitur) der Schule.
Es gibt auf den ersten Blick sehr viele Fächer, aber die einzigen Fächer, die es wöchentlich gibt, sind: Lernwerkstatt, Mathe, Deutsch, Englisch, Ethik (Morgenkreis). Alle anderen nur ein Mal pro Jahr. Lehrbücher gibt es nur in Englisch. Buchgeld muss man aber trotzdem zahlen.
Im Fach "Arbeit, Wirtschaft, Technik" lernt man nur Kochen und Holzwerkstatt. Wirtschaft wie BWL oder VWL oder Technik wird nicht gelehrt.
Eine Lehrerin hat ein Jahr lang Mathe unterrichtet, obwohl sie keine Ahnung von Mathe hatte (sie hat Matheaufgaben aus der 9. Klasse nicht beantworten können). Danach hat sie Kunst unterrichtet...
Auch die Marketing-Versprechen wurden nicht eingehalten. (z.B. immer 2 Lehrer anwesend, ab der 9. Klasse war meistens nur einer da)
Toiletten sind natürlich sehr dreckig. Schulhof ist ganz schön, wenn man den ganzen Hasenkot übersehen kann.
Wenn man nichts lernen will und später mit MSA zufrieden ist, ist die Schule ganz ok. Studium und Abitur kann man zwar auch schaffen, aber man muss sich die Grundlagen dann selbst beibringen, da MINT-Fächer in dieser Schule eher im Hintergrund stehen. Für Eltern, die ihr Kind nicht auf ein gutes Gymnasium (besserer Notenschnitt, weil mehr gelehrt wird) schicken wollen, ist die Schule aber eine Möglichkeit. (Top Noten für das Medizinstudium oder Jura bekommt man hier nicht. Für alle anderen guten Studienfächer braucht man Mathe.)
Gesamtschulen sind leider nicht gut. Hier kommen Schüler mit zu unterschiedlichen Leistungsniveaus zusammen, was schon in einer normalen Schule ein Problem ist. Hier aber noch mehr, außerdem kommen noch 7. und 8. Klasse und 9. und 10. Klasse zusammen, was es noch schlimmer macht.
Den einen Stern gibt es, da die Mitschüler ganz nett waren. Einige Lehrer waren auch gut.