Marco Birkholz (MB)
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Finger weg in den IT-Bereichen !!!
Ich bin gerade, als IHK-Kursbester, durchgefallen (Notendurchschnitt 3,0), weil das Praktikumsunternehmen nicht für meine Berufsrichtung geeignet war und mein Projekt eben nicht ausreichend fachspezifisch war. Ich hatte vor Ort in der Niederlassung, sowie auch per email meinen Ausbilder über den ungeeigneten Praktikumsplatz informiert, also zweifach das IAL darüber in Kenntnis gesetzt, nichts ist passiert. Die Fachrichtung der Umschulung umschreiben zu lassen wurde "wegen der Bürokratie" abgelehnt. Die Antwort des Inhabers ist nicht korrekt!
Praktikumssituation:
Um Praktikumsplätze für seine Teilnehmer bemüht sich das IAL nicht. Vor Vertragsabschluss hatte ich extra gefragt, ob man Kontakte zu Unternehmen hat. Dieses wurde damals bejaht, als es dann aber darauf ankam, waren plötzlich keine Kontakte mehr vorhanden.
Mein erstes Praktikum hatte ich in einem nicht zugelassenen Unternehmen machen müssen, dort nichts über IT gelernt.
Dozenten:
Der Unterricht und die Dozenten sind teilweise katastrophal, Falsch- oder Fehlinformationen, auch bezüglich der IHK-Prüfungen. Ein sehr kompetenter Dozent selber, hatte auch schon Terror beim IAL gemacht. Generell habt ihr viele verschiedene Dozenten, weil viele auch extern sind und eben nicht von der IAL selber. Keine Absprachen untereinander.
Ausstattung:
Die Software für das virtuelle Klassenzimmer ist sehr schlecht, man hat keinen wirklichen Kontakt zu anderen Teilnehmern, kann keinem anderen helfen, weil man lediglich über eine winzige Textzeile mit anderen Teilnehmern kommunizieren kann.
Als ITler muss man z.B. auch Software installieren, weil diese im Unterricht benötigt wird, kann dieses jedoch auch nicht, weil man keine Administratorrechte auf den IAL-PCs besitzt. Man muss also alles in einer VM machen, wofür die PCs aber qualitativ zu schwach sind (billigste Hardware aus 2015), sofern man überhaupt eine VM dort installieren kann, selbst das ging bei einigen Teilnehmern nicht. Für eine Büroausbildung reicht die Hardware, aber eben nicht für eine anspruchsvollere IT-Ausbildung.
Klausuren:
Die fast wöchentlichen Klausuren sind teilweise ebenso katastrophal, weil Fragen aus anderen Fachkursen vorkommen, die viel zu tiefgreifend sind, oder thematisch nie vorgekommen sind. Ihr habt z.B. Fragen von richtigen Kaufleuten im Fragenpool drin, als ITler kratzt ihr die Themen logischerweise aber nur an.
Modulplanung:
Die Planung der Lernmodule wird ohne Verstand gemacht, man macht etwas und erst Wochen später hat man das Modul, was man zur Vorbereitung dazu hätte benötigt.
Lernmaterial:
Leider bekommt ihr außer den Büchern nicht viel. Prüfungsbögen müsst ihr euch selber igendwo, gegen Geld, besorgen. Das IAL stellt z.B. keine Aufgaben mit Lösungen bereit, welche einem extrem helfen würden. Ach ja, ein Aufgabenbuch bekommt ihr, leider aber nicht das Lösungsheft dazu, man weiß also nicht, ob man die Aufgaben richtig löst. Dafür habt ihr, gefühlt, 20 andere Bücher, die kaum oder garnicht verwendet werden.
Nachtrag 20.02.2024:
Jetzt liegt mir auch der schriftliche Bescheid der IHK vor. Wie zuvor auch bereits erwähnt: Ich bin nicht zur mündlichen Prüfung zugelassen worden, wegen eines unpassenden Praktikums in einem anderen Fachbereich. Das beweist erneut, dass das IAL keine Übersicht über seine Teilnehmer hat. Es interessiert das IAL also überhaupt nicht, ob ihr die Umschulung positiv beendet, für das IAL lohnt es sich ja auch, wenn die Teilnehmer dann nochmal kostenpflichtig verlängern müssen, so behält man den zahlenden Kunden noch ein paar weitere Monate länger im Hause. Einige Teilnehmer mussten sogar 4 Stunden vor Abgabefrist des Projektantrages noch bei der IAL anrufen, weil die "Ausbilder" es seit Wochen nicht geschafft hatten, den Projektantrag für die IHK freizuschalten, auch dann wäre eine Verlängerung notwendig geworden.
Kompliment IAL, 2 Jahre Umschulung + 2 Jahre Kampf um den Bildungsgutschein in die Tonne geworfen!
SO motiviert man Menschen, oder deprimiert sie!